Am vergangenen Sonntag waren wir zu Gast bei den Damen vom ETV. Wir erwarteten einen schweren Gegner aber nach dem Sieg im Hinspiel reisten wir mit entsprechender Motivation an, auch das Rückspiel für uns entscheiden zu wollen. Schließlich galt es ja auch, die Niederlage vom vergangenen Wochenende wiedergutzumachen. Doch nach einer durchwachsenen Trainingswoche sollte es auch an diesem Sonntag nicht ganz so laufen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Aber von Anfang an:
Wir starteten stark in den ersten Satz. Alles funktionierte, Annahme, Zuspiel, Angriff waren auf den Punkt da und wir konnten schnelle und gute Punkte machen. Es schien, als wäre Eimsbüttel ein wenig überrumpelt von unserem guten Start. Wir zogen unser Spiel konsequent durch und kämpften um jeden Ball, den Satz über konnten wir die Führung behaupten. Auch zwei Auszeiten auf Seiten vom Eimsbüttel konnten uns nicht von unserem Weg abbringen. „Alles super, ich habe nichts zu meckern“ waren entsprechende Aussagen von Alex, die er uns mit auf den Weg geben konnte. Balsam für die Seele sowohl fürs Trainerteam als auch für uns Mädels nach der letzten Woche. So gelang es uns auch nach den Auszeiten weiter, Punkte zu machen. Die Führung gaben wir nicht mehr her. Am Ende konnten wir den Satz mit 20:25 für uns entscheiden.
0:1 Führung – Bilderbuch Start für uns.
So wollten wir weitermachen und uns den Sieg erkämpfen. Doch es sollte alles anders kommen:
Mit Beginn des zweiten Satzes schienen wir wie ausgewechselt. Unsere eigenen Fehler häuften sich, Eimsbüttel kam hingegen immer besser ins Spiel und profitierte von unserem Nervenflattern. Wir versuchten alles, kämpften uns zum Schluss des Satzes noch einmal heran, aber irgendwie sollte es nichts mehr werden. Wir verloren diesen Satz mit 25:20 und Eimsbüttel schaffte den Ausgleich zum 1:1.
Alles war gut, es war noch nichts verloren, so etwas kann passieren, damit mussten wir einfach entsprechend umgehen, also nahmen wir uns vor, jetzt endlich an den Auftritt aus dem ersten Satz anzuknüpfen, uns zu berappen und unser Können abzurufen.
Doch auch dieses Mal sollte es anders kommen, es war wie verhext an diesem Sonntag. Wir lagen schnell mit 0:5 zurück, es funktionierte einfach gar nichts. Es musste dringend eine Auszeit her. Alex versuchte erneut, uns wachzurütteln. Wir schafften es endlich, ins Spiel zurückzufinden und uns nicht komplett von Eimsbüttel gegen die Wand spielen zu lassen aber auch in diesem Satz konnten wir nicht mehr an die Leistung aus dem ersten Satz anknüpfen. Eimsbüttel zog weiter davon und wir fanden kein Mittel dagegen. Auch eine weitere Auszeit konnte nichts mehr retten. Wir mussten diesen Satz viel zu deutlich aber verdienterweise mit 25:15 an Eimsbüttel abgeben.
2:1 Rückstand. Nun war es wieder soweit. Wir standen mit dem Rücken zur Wand und hatten keine andere Möglichkeit mehr, als den Satz zu gewinnen, um uns noch einen Sieg im Tiebreak zu erkämpfen.
Die Tatsache, dass es jetzt klappen musste, schien uns alle wachzurütteln. Es lief besser, wir waren wieder da und konnten uns wichtige Punkte erkämpfen. Wir lieferten uns zunächst auch einen harten Fight um die Punkte mit der Mannschaft aus Eimsbüttel, aber dann schien es erneut, als hätten wir einen Schalter umgelegt. Es funktionierte wieder nichts mehr. Wir schlugen uns selbst mit unseren eigenen Fehlern und wir konnten den Satz nicht mehr für uns entscheiden. Wir vergaben die letzte Möglichkeit, etwas Zählbares aus diesem Spieltag mitzunehmen und verloren den Satz mit 25:21. Damit war auch die nächste Niederlage perfekt.
Wir verlieren dieses Spiel mit 3:1 und rutschen damit auf den 4. Tabellenplatz.
Eine Niederlage, die nicht hätte sein müssen: Eimsbüttel ist eine starke Mannschaft, aber an diesem Spieltag wäre definitiv mehr drin gewesen. Das war nichts. So hatten wir uns das alles nicht vorgestellt. Wir kämpften heute wieder einmal gegen uns selbst und eine Antwort auf die Frage „warum?“ suchten wir am Ende vergeblich. Definitiv standen wir uns selbst im Weg. Aber am Ende spricht für uns, dass wir uns über eine derartige Niederlage gegen Eimsbüttel ärgern. Vor ein paar Wochen wäre an so eine Aussage nicht zu denken gewesen. Und schließlich haben wir es schon einmal gesagt und getan: Wir kommen wieder! Und das stärker als zuletzt. So wird es auch dieses Mal wieder sein. Diese Woche heißt es, Gas geben, ordentlich trainieren und dann sieht unsere kleine Volleyball-Welt nächste Woche schon wieder ganz anders aus. Schließlich gilt es dann auch, unserem Trainer ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk in Form von Punkten zu bescheren.
Wir wünschen der Spielerin mit der Nummer 6 vom ETV gute Besserung und hoffen auf schnelle Genesung.
Am Sonntag, den 01.02.2020, geht es für uns nach Wandsbek zu den Damen der VG WiWa. Wir spielen das zweite Spiel, so dass es für uns etwa gegen 16:00 Uhr ernst wird.
Wir freuen uns auf euch!
Es spielten: Lisa, Anja, Jana, Fiona, Anne, Nadine, Patricia, Sabrina, Katharina
SPIELBERICHT:
JANA
#WIRSINDEINTEAM #KEEEEINPROBLEM