Voller Euphorie und Ehrgeiz starteten wir vorigen Samstag in unseren Auswärtsspieltag, zu Gast in Ahrensburg. Dem ATSV, der die Tabelle zur Zeit mit 13 von 14 Siegen anführt, galt es, die Stirn zu bieten.
Nach motivierender Ansprache unseres Trainers Alex starteten wir selbstbewusst in den 1. Satz. Zunächst lief alles wie am Schnürchen. Hart und flach aufgeschlagene Bälle überquerten das Netz und brachten unsere Gegner anfangs ins Straucheln. Auch unsere ersten Angriffe wurden sicher über die Netzkante und am Block vorbei geschmettert. So konnte es weitergehen. Wir lagen in Führung und konnten es kaum erwarten, diese weiter auszubauen. So sollte man meinen. Doch der Tabellenführer legte schnell eine Schippe drauf. So kam es nach einigen Punkten zum Führungswechsel. Der ATSV glänzte durch seine schnellen Spielzüge und seine sicheren, cleveren Angriffe. So einfach sollte es wohl doch nicht werden. Aber damit haben wir gerechnet. Nun mussten wir einen kühlen Kopf bewahren und weiterhin konzentriert bleiben. Denn die zuletzt verlorenen Punkte gingen nicht einfach so an uns vorbei. Aber wir gaben uns noch lange nicht geschlagen. Schon gar nicht kampflos! Doch der Block des Gegners stand gut, sodass einige unserer geschlagenen Bälle gar nicht erst das eigene Spielfeld verließen. Zu einem längeren Ballwechsel kam es in solch einer Situation eher selten, da der Block des Öfteren von uns nicht abgesichert wurde. Leichte Punkte für die Ahrensburger. Aber auch wir stellten größten Teils eine gute Abwehr und ließen Nichts unversucht, noch unter jeden Ball zu gelangen. Katha und Lisa stellten den soliden Block und erschwerten unserem Gegner den Angriff somit um Einiges. Leider führte uns dies allein jedoch nicht zum Sieg. Den ersten Satz verloren wir trotz des harten Kampfes mit 25:18.
Wer meint, die Stimmung wäre hiernach am Tiefpunkt gewesen, der hat die Rechnung nicht mit uns gemacht! In gleicher Rotation ging es nun weiter in die 2. Runde. An der Strategie musste zunächst nicht viel geändert werden. Die Chancen standen gut, den 2. Satz mit gleicher Taktik, jedoch weniger selbst geschuldeter Fehler, für uns zu entscheiden. Dieses Spiel war dynamisch und ausgeglichen, auch wenn der ein oder andere Ball, notfalls mit einem Arm, gebaggert und Angriffe mal stümperhaft rübergebracht wurden. Wir haben zu jeder Zeit als Team zusammengearbeitet, jeder Einzelne legte eine gesunde Portion Selbstbewusstsein und Motivation an den Tag. Die Angriffe der Ahrensburger waren kontinuierlich schnell, präzise und druckvoll. Wir konnten uns als ehrwürdigen Gegner beweisen, anfangs sogar gut mithalten und auch kontern. Wir schafften es immer wieder, wichtige Ballwechsel für uns zu entscheiden und folglich immer wieder wichtige Punkte zu machen. Doch am Ende des 2. Satzes lag unser Fokus zu sehr auf der Abwehr, sodass wir den Angriff scheinbar außen vor ließen und uns in der Offensive unsere eigenen Fehler wieder einmal zum Verhängnis wurden. Diese Nachlässigkeit nutzen die Gegner gnadenlos aus. Knappe Kiste! Letztlich entscheid der ATSV aber auch den 2. Satz mit 25:22 für sich. Dieser Satzverlust war ärgerlich.
Nun stand es bereits 2:0 für den Gegner. „Einmal tief durchatmen und weiter geht’s!“ Das Spiel war noch nicht verloren. Der ATSV setze aber auch im dritten Satz unseren guten Aufschlägen ein variables Angriffsspiel entgegen. Immer wieder setzten sich die Ahrensburger durch ihre druckvollen Schmetterbälle ab. Doch unser gutes Zusammenspiel verhalf uns auch in diesem Satz zunächst zu einem Vorsprung. Es galt also, nun mit etwas mehr Köpfchen und Geschick zu spielen. Fiona bewies ihr Können durch kurz gelegte Bälle hinter den Block. Lisa verzauberte selbst schlecht angenommene Bälle zu einem hervorragenden Zuspiel. Und unsere Linkshänderin Patricia glänzte mit ihrer druckvollen Schmetterhand über diagonal. Doch der Druck schien nicht ganz abfallen zu können und machte sich in der kurzzeitigen Führungsphase schnell wieder bemerkbar. Durch fehlende Absprachen in der Abwehr und einige verschlagene Bälle ins Netz und ins Aus sammelten die Gegner nach und nach mehr Punkte. Nach der ersten Hälfte dieses Satzes war klar: Wenn wir jetzt nicht den nötigen „Biss“ zeigen, werden wir auch den 3. Satz an den Tabellenführer abgeben. Doch leider sollte sich diese Aussage bewahrheiten. Wir schafften es nicht mehr, dem Druck im dritten Satz standzuhalten. die Gegner spielten ihr Spiel und zogen mit überwältigender Leistung an uns vorbei, sodass sie es am Ende schafften, den Satz mit 25:18 für sich zu entscheiden.
Damit behielten sie weitere 3 Punkte zu Hause und wir mussten die Rückreise leider mit leeren Händen antreten. Für uns fühlt es sich aber trotzdem nicht wie eine Niederlage an. Der ATSV hat das Spiel souverän gemeistert und sich letztendlich durch mehr Erfahrung und cleveres, energisches Spielen gegen uns behaupten können. Wir haben aber gezeigt, dass wir durchaus in der Lage sind, uns ein Spiel auf Augenhöhe gegen den Tabellenersten zu liefern. Ich denke, wir wissen genau, wo unsere Schwächen liegen. Somit nutzen wir jede einzelne Trainingseinheit, um weiter daran zu arbeiten unsere Stärken weiter auszubauen und unsere Defizite zu beheben.
Am Sonntag, den 16.02. sind wir beim VT Hamburg zu Gast.
Es spielten: Lisa, Fiona, Anne, Patricia, Sabrina, Katharina, Miriam, Kira
MVP´S:
KIRA und MIRIAM
SPIELBERICHT:
MIRIAM
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