SV Friedrichsgabe – SCW 0:3 (16:25 12:25 17:25)
Nach dem Jahreswechsel ist vor der zweiten Saisonhälfte – oder auch mitten in der Erkältungszeit. Nachdem die Wentorfer vor Weihnachten fast ausschließlich mit voller Mannschaftsstärke bei Spielen erschienen sind, waren die Positionen am vergangenen Wochenende etwas dünner besetzt. Es galt die Ausfälle von Hauke, Köhler, Mann und Rahimifard zu kompensieren, die allesamt von der gemeinen Männergrippe außer Gefecht gesetzt wurden. Coach Wierich wollte konsequent und verantwortungsvoll keine Verbreitung dieser hochansteckenden Krankheit in den Hamburger Sporthallen zulassen und hat den betroffenen Spielern strikte Bett- und Bierruhe verordnet.
Beim Tabellen-8. aus Friedrichsgabe wollte man trotzdem die Pflichtaufgabe lösen und weitere drei Punkte für die Tabelle mitnehmen. Die Halle in Norderstedt hatte man in guter Erinnerung, konnte man hier im August beim HVBV Pokal doch die ersten soliden Praxiseinheiten der Saison verbuchen. Gleichzeitig markierte das Gastspiel in Norderstedt aber auch die längste Aufwärtsfahrt der Saison.
Wie schon im Training unter der Woche lag den Spielern auch vom ersten Satz an wohl noch der Braten von Weihnachten bzw. Raclettekäse von Silvester schwer im Magen. An Dynamik schwer zu unterbieten und ohne wirkliche Begeisterungsstürme auszulösen, spulte man sein Pensum ab. Dabei agierten die Wentorfer jedoch jederzeit konzentriert und fast fehlerfrei, nur der letzte Funke wollte einfach nicht überspringen. Im Blockspiel war man mit dem ersten Punkt sofort auf der Höhe und ermöglichte der Feldabwehr somit einen ruhigen Nachmittag. Der Angriff agierte in allen drei Sätzen sehr solide, vermittelte aber stetig den Eindruck, dass man heute mit „angezogener Handbremse“ unterwegs war. Trotz allem ließ man die Gastgeber auch mit zunehmender Spieldauer nie wirklich ins Spiel kommen und konnte am Ende einen ungefährdeten Auswärtserfolg feiern.
„Das erste Spiel nach der Winterpause ist immer etwas zäh und undankbar. Wir sind froh über das gute Ergebnis, die drei Punkte und dass alle 10 Spieler positive Spielpraxis bekommen haben“, versuchte Coach Wierich erst gar keine ausführlichen Erklärungen zu finden. „Zum anstehenden Heimspieltag kommt dann auch die Dynamik und Spielfreude zurück“ war er sich sicher.
Die Siegesserie geht somit auch im neuen Jahr weiter und die 2. Herren blicken mit Vorfreude auf das nächste Heimspiel am 25. Januar. Dann zu Gast in Wentorf: Der TSV Sasel und SV Friedrichsgabe.
Es spielten: Aarns, Albrecht, Bernegger, Brüggmann, Gerstmann, Harmuth, Hartlieb, Krause, Schlink, Voigt