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Wellingsbüttel – SCW 1:3 (15:25 17:25 25:23 18:25)

Wer im Herbst keine Lust hat, muss im Winter öfter ran. So kann man den Spielplan der Wentorfer für die aktuelle – ach eigentlich jede – Saison beschreiben. Regelmäßig werden die ersten 3 – 4 Saisonspiele verlegt und man startet erst im November mit dem Spielbetrieb. So auch dieses Jahr. Als Konsequenz verbringt man dann unter anderem die halbe Adventszeit auf rutschigen Hallenböden anstatt vor den Glühweinständen der Hansestadt. Diese Woche ging es nach Wellingsbüttel. Kleine Anekdote am Rande: Hier wird die Netzhöhe noch von Hand gemessen. Das dabei in der Mitte 5cm fehlen und jeder Zollstock im Rahmen einer ausgiebigen Diskussion angezweifelt wird, lässt alle Anwesenden immer wieder schmunzeln. Als Schiedsgericht wurde man im ersten Spiel des Nachmittags auf jeden Fall gut unterhalten.

Für das eigene Spiel hatte man sich wie immer viel vorgenommen. Die ersatzgeschwächten Gastgeber viel bewegen und mit fortschreitender Spieldauer die eigenen Konditions- und Kraftvorteile ausspielen. Die drei Punkte waren fest eingeplant, um in der Tabelle den Anschluss an das obere Drittel herzustellen.

Satz 1 und 2 verliefen zügig nach Plan. Coach Wierich hatte seine Mannschaft gut eingestellt und der Gegner fand gegen das variable Angriffsspiel der Wentorfer selten ein Mittel. 2:0. Entsprechend dem bisherigen Saisonverlauf und schwer zu erklären, ging der nächste Satz dann aber – fast wie selbstverständlich – an den Gegner. Vielleicht sollte man jeden dritten Satz einfach abschenken und gleich mit Nummer 4 weitermachen? Das würde in dieser Saison fast immer 30 Minuten Frust ersparen und zu den gleichen Endergebnissen führen. Einen Punktverlust wollte man jedoch unbedingt vermeiden. Die Wentorfer drängten in Satz 4 folgerichtig sofort auf die Vorentscheidung und gaben ihren anfänglichen Punktevorsprung nicht mehr aus der Hand. Auswärtssieg! Das spielerische Niveau ließ auf beiden Seiten zu wünschen übrig, sodass hier getrost auf Details verzichtet werden kann bzw. sollte.

„Die Siegesserie hält, das zählt! Am Ende der Saison fragt niemand mehr danach, wie die Punkte zu Stande gekommen sind. Wenn die Mannschaft ihr Potential aber mal vollends abruft, wird es für die Zuschauer ein echtes Spektakel.“ resümierte Coach Wierich nach Spielende. „Natürlich wünsche ich mir zum Jahresabschluss nun noch zwei Heimsiege – gerne auch überzeugend.“ ermahnte er seine Spieler den abschließenden Heimspieltag in einer Woche im Blick zu behalten.

Es spielten: Aarns, Albrecht, Bernegger, Brüggmann, Harmuth, Hartlieb, Köhler, Krause, Rahimifard, Schlink, Voigt

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